Als ich von diesem Buch das erste Mal erfahren habe, konnte ich kaum abwarten es mir zu kaufen. Allein die Aufmachung und der Titel erweckten mein Interesse. Die 62 Seiten sind hauptsächlich voller Bilder. Einiges ist mir tatsächlich begannt, aber anderes war mir neu.
Bis zu den Napoleonischen Kriegen hatte Frankreich die Mode in Groß Britannien und Europa beeinflusst. Menschen, die die Städte besuchten, wurden mit Fragen zu den neuesten Modetrends konfrontiert. Bald erschienen Modezeitschriften, die die Einrichtungsgegenstände, Mode und Architektur zeigten.
Die französische Revolution markierte eine radikale Verschiebung von den eleganten Brokatkleidern mit weitem Rock, die den größten Teil des 18.Jahrhunderts beherrschten, zu den linienförmigen, körpernahen Silhouetten, die von der klassischen Antike inspiriert waren. Für den Auftritt am Hof wurden immer noch breite Reifröcke getragen, aber die Kleider wurden einfacher und schmaler.
Jane Austens Bücher wurden in dem Zeitrahmen geschrieben, in dem die Empire-Kleider mit hohen Taillen, kurzen Ärmeln und Dekolleté- Ausschnitten in der Modewelt an oberster Stelle standen. Als lange Ärmel im Abendkleid eingeführt wurden, schrieb sie Cassandra:
"Ich trage heut mein Kleid mit langen Ärmeln, ich werde sehen wie erfolgreich sie sind, aber ich habe noch keinen Grund anzunehmen, dass lange Ärmel zulässig sind. Mrs. Tilson hat auch lange Ärmel und sie versicherte mir, dass sie Abends von vielen getragen werden. Ich war froh das zu hören." - Jane Austen, 1814
Auch die männliche Kleidung erlebte eine dramatische Veränderung. Rüschen und kunstvoll brokatierte Stoffe machten kunstvoll gefalteten Halstüchern, einfachen Hemden, Jacken und Reithosen Platz. Jane war als ausgezeichnete Näherin bekannt und sie schrieb über die Fertigstellung einer Reihe von Hemden für ihren Bruder Charles: "Ich soll ein halbes Dutzend Hemden schicken, sobald sie fertig sind; ein Set wird nächste Woche erhältlich sein. In Mansfield Park arbeitet Fanny fleißig daran, dass die Wäsche ihres Bruders bereit ist, wenn er zur See fährt."
Es gibt so viele weitere Interessante Informationen aus diesem Buch, die ich euch aber nicht verraten werde, damit ihr euch das Buch selbst kaufen müsst :D
In dem Buch geht es um Unterwäsche, halbe Kleider, volle Kleider, Hofkleider und mehr. Schön wäre es gewesen, wenn etwas genauer beschrieben wäre, wann/wie/wo/was die Kleidung beeinflusste. Weiterhin finde ich es schade, dass das Buchcover aus der Viktorianischen Zeit stammt, anstatt aus der Regency-Ära.
Wie dem auch sei. Ich gebe dem Buch 8 von 10 Punkten und empfehle es allen Lesern, die sich für die Regency-Mode interessieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen