Samstag, 28. Juni 2014

Jane Austen und ihre Heldinnen

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Ich denke, dass Elizabeth Bennet und Jane Austen viele gemeinsamkeiten haben. Beide sind sehr humorvoll, sie lieben es andere zu necken und wissen aber, wann sie ernst sein wollen. Auch ihre Familiensituationen sind fast die selben. Elizabeth engste Vertraute ist ihre Schwester Jane und Janes engste Vertraute ist ihre Schwester Cassandra. Auch Mr. und Mrs. Bennet scheinen Mr. und Mrs. Austen zu gleichen. Nach allem was ich gelesen habe schien Mr. Austen Jane zu bevorzugen; Mrs. Bennet versuchte Cassandra und Jane zu verheiraten. 

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Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen Jane und ihre Jugendliebe Tom Lefroy und Marianne und Willoughby. Wie man weiß, war Tom nur ein kleiner Flirt und Cassandra schimpfte immer über ihn. Obwohl es bei Marianne mehr Hingabe als ein Flirt ist. Wenn man Janes Briefe ernstnimmt dann hatte Jane eigentlich einen Heiratsantrag von Tom erwartet. Bei Willoughby war es fast genauso. Doch in beiden Situationen wurden beide plötzlich verlassen. Tom wurde weggeschickt, da man fand das sich Jane nicht als geeignete Frau für Tom eignete. 
Hier ein Zitat aus einem Brief von Jane an Cassandra:

"Du hast mich in deinem letzten langen Brief so sehr beschimpft, dass ich Angst habe dir von mir und meinem irischen Freund zu erzählen. Ich stelle mir vor das du die ganze Zeit über geschockt wärst in der Art wie wir zusammen sitzen und tanzen. Aber ich muss mich jetzt selbst damit auseinander setzten, denn er wird kommenden Freitag das Land verlassen, der Tag an dem wir in Ashe tanzen wollten. Er ist sehr gentlemanlike, gut aussehend, ein sympatischer junger Mann, dass versichere ich dir."

Hier haben wir wieder Gemeinsamkeiten: Elinor und Marianne; Cassandra und Jane. Cassandra versucht Jane zu warnen und Elinor versucht Marianne zu warnen. Auch in diesem Fall kann die ältere Schwester malen und die andere Klavier spielen.

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Anne ist die einzige Heldin die eine zweite Chance bekommt, als ob Jane ihre eigene Geschichte schreiben würde. Als sie jung war ähnelte sie vielleicht sehr Elizabeth Bennet: klug, humorvoll, Freude am  Tanz und Flirtaktionen mit Tom. Aber sie war eindeutig ein besserer Menschenkenner als Elizabeth. Als sie älter wurde ähnelte sie mehr Anne: Sie hat auch eine verlorene Liebe, die sie hinterher trauert und auch Jane wurde immer ruhiger in persönlichen Dingen.

Jeder verändert sich, wenn er älter wird. Anne so wie Jane haben eine Abneigung gegen Bath und beide müssen ihre Heimat verlassen um dort zu leben.

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Als Autorin brachte auch Jane Menschen zusammen, sie wählte wer wen heiraten sollte. Jane sagte, sie habe haselnussbraune Augen und auch Emma hat haselnussbraune Augen. Janes Lieblingsheld war außerdem Mr. Knightley. Als sie Emma schrieb, hat sie vielleicht beschrieben, wie sie sich ihren Traummann vorstellte. 

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Fanny war die Lieblingsheldin von Jane. Ihre Welten sind aber ein wenig unterschiedlich. Beide studierten Menschen und ihren Charakter. Auch Elizabeth Bennet tat das. Als Janes Vater starb musste sie oft umziehen zu reicheren Verwandten. Vielleicht beschrieb Jane ihre arme Situation wie die Fannys. Als Verwandte Jane beschrieben klang das ein wenig nach Fanny:
"Die Güte ihres Herzens,
die Süße ihres Temperaments,
und die außerordentliche Begabung ihres Geistes,
vor der alle Achtung hatten, die sie kannten 
und die wärmste Liebe ihrer intimsten Verbindungen."

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Wie Jane Austen wohl mit 17 Jahren war? Das werden wir niemals wissen; ihre Briefe begannen erst nach ihrem 20. Lebensjahr und Menschen können sich in drei Jahren sehr verändern. Wir wissen das Jane gerne laß seit sie ein kleines Mädchen war; sie war besonders in Mrs. Radcliffe's Romane vertieft. Ich glaube das Catherine Kindheit die von Jane wiederspiegelt. Catherine hat als Kind als das gerne gemacht, was auch Jane liebte: lesen, mit ihren Geschwistern Cricket spielen und Basketball.

Jane und Catherine hatten beide eine recht große Anzahl an Geschwistern und ihre Väter waren Geistliche.

Was ist eure Meinung?

Mittwoch, 25. Juni 2014

Umfrage: Lieblingsbuch

Es gab drei Gewinner: Persuasion, Pride & Prejudice und Sense & Sensebility mit Gleichstand

Dienstag, 24. Juni 2014

Pride & Prejudice von 2005

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Wo soll ich bloß beginnen? Wie soll ich den Film beschreiben? Wie soll ich ihn mit der perfekten Version von 1995 vergleichen? Was ich gedacht und gefühlt habe, als ich den Film geschaut habe? Den Soundtrack fande ich auch in den Film einfach wunderbar. Trotzdem ist es nicht so mein Ding auch wenn er ganz schön war. Was Jane Austen wohl darüber denken würde? Ich versuche trotzdem mein Bestes.

Der Film ist mit Keira Knightley als Elizabeth Bennet und Matthew Mcfayden als Mr. Darcy.

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Miss Bingley ist hochnäsig, Darcy ist melancholisch und Bingley ist bzw. benimmt sich total dämlich. Er wurde in dieser Version auch einfach als total doof hingestellt. Ich hatte den Eindruck, dass er nicht besonders viel im Kopf hatte. Miss Bingley hat diesmal nicht den Sinn der Figur erfasst. Aber sie war dafür sehr hübsch, wie auch im Roman beschrieben wurde.

Jetzt zu Mr. Darcy...mhm...
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Okay ich muss sagen, dass auch dieser Darcy mein Herz zum schmelzen bringt (nachdem ich mich mit abgefunden habe). Ich glaube Darcy lässt unser Herz immer höher schlagen, egal von wem er gespielt wird. 

Wie auch immer, ich finde er war nicht ganz so beleidigend wie er eigentlich sollte. Er kam mir auch nicht wirklich arrogant und eingebildet vor. Okay auf dem Ball in Meryton sagte er zwar, sie sei nicht schön genug. 
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Er hätte stolzer sein sollen. Es stimmt zwar, dass er nicht so schlecht ist wie er zu sein scheint, aber trotzdem hätte er zu Beginn arroganter und kälter sein sollen. Dieser Darcy sah immer ein wenig verloren aus als ob er nie so recht wüsste wohin. Er war nicht hochmütig sondern schüchtern und zurückgezogen. Das gute an ihm ist, dass er mehr gelächelt hat als Colin Firth.
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Jane Bennet fand ich wunderschön. Diese Version fande ich besser als die alte Jane. Jane soll sanft, liebevoll und zurückgezogen sein. Man konnte deutlich sehen, was sie für Bingley empfand, doch sie machte kein großes Treiben darum. Die Szene war so süß als Bingley um ihre Hand anhielt und sie tatsächlich vor Freude weinte.
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Süß oder? Jane hat in dieser Version für mich klar gewonnen.
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Ich mag Keira Knightley sehr...aber als Elizabeth Bennet? Ich konnte mich immer noch nicht entscheiden ob das wirklich passt. Ich meine, sie ist ebenfalls wunderschön. Ihre Augen strahlen. Und auch ihre Haare sind sehr hübsch. Nur ihre Kleidung war nicht wirklich passend. Elizabeth ist zwar temperamentvoll aber nicht respektlos. Aber ihre Ausdrücke und barfuß auf der Schaukel sitzen passt einfach nicht zu dem Charakter. Tut mir leid an alle Keira Knightley Fans.
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Jetzt zum Rest der Bennet-Familie...Mr. Bennet war ja mal echt mega eintönend und schnarch langweilig.
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Mrs. Bennet war ziemlich mitfühlend, was man gar nicht so von ihr kennt. Mary ist total hübsch aber langweilig-was sie ja eigentlich auch sein soll. 
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Kitty war für meinen Geschmack viel zu albern. Ich weiß, Kitty soll ja auch albern sein. Aber die Szene beim Merytonball wo sie und Lydia Weingläser in der Hand halten und so extrem lachen...ähm...kichern-prusten-kichern...Entweder sollte Kitty sturz betrunken sein oder sie war einfach ein Dummkopf. Halt Stopp. Kitty IST ein totaler Dummkopf. Aber ich finde, dass passt zu ihr.
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Eine perfekte Lydia. Sie ist auch endlich mal richtig jung und sie sieht mehr aus wie ein Teenager in der Pubertät. Wickham fand ich von Anfang an total grauenvoll. Adrian Lukis passt einfach nicht dazu.
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Meine Lieblingsszene ist als Bingley und Darcy den Heiratsantrag üben. Einfach herrlich.
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Dieser Collins ist total anders als die alte Version von ihm. Jane Austen beschreibt ihn nicht als schleimig sondern als pompös, langweilig und humorlos. Trotzdem kann ich nachvollziehen warum Charlotte ihn geheiratet hat. 
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Georgiana war zu lebendig. Außerdem sieht sie noch viel zu jung aus. Aber ganz sicher nicht wie 16. Georgiana sollte schüchtern und zurückhaltend sein...diese Georgiana ist es nur zur Häflte. Ich war schon ein wenig enttäuscht von ihr. 
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Der Film ist schön, aber er kommt nicht im mindesten an die Version von 1995 heran. Ich denke, der Fehler war, dass sie den Film versuchten modern zu gestalten um es so den Zuschauern leichter zu machen. Und deswegen haben sie das wichtigste vergessen. Jane Austen schrieb über Menschen und ihre Verbundenheit zu anderen.

Der Italiener oder Der Beichtstuhl der schwarzen Büßermönche

Die Handlung beginnt in Neapel, Italien im 18. Jahrhundert in der Kirche von Santa Maria del Pianto wo ein englischer Reisender mit einem italienischen Mönsch spricht. Der Engländer bemerkt einen ungewöhnlichen Mann in einem dunklen Bereich der Kirche, der den Mönchen ermorden will. Als der Engländer den Mönchen fragt, warum er sich in der Kirche geschützt fühlt übergibt ihm der Mönch eine Geschichte. Diese liest sich der Engländer in seinem Zimmer durch. 


Um was es in der Geschichte geht und was der Mörder mit allem zu tun hat...das müsst ihr selber lesen ;)

Udolphos Geheimnisse von Ann Radcliffe

Emily St. Aubert ist die Heldin in dem Gothik-Klassiker. Wenn wir Emily das erste Mal begegnen ist sie ein sehr glücklich Mädchen, dass mit ihrem Vater und iher Mutter zusammen wohnt. Alles ist so wie es sein soll. Aber diese glückliche Existenz dauert nicht lange. Der Anfang des Endes beginnt mit dem Tod ihrer Mutter. Untröstlich aber tapfer ziehen Vater und Tochter weg um darüber hinweg zu kommen. Er ist nicht mehr der gleiche wie nach dem Tod seiner Frau. Die liebe Emily ist sich nicht bewusst, in welcher Situation sie sich befindet. Sie ist dem da sein eines Waisenkindes sehr nahe. Aber sie spürt das mit ihrem Vater und ihrer Welt etwas nicht in Ordnung ist. Auf ihrer Reise begegnen sie den jungen Mann Monsieur Valancourt. So reisen sie nun zu dritt weiter. Aber er kann nicht für immer bei ihnen bleiben. Und so gehen sie schließlich getrennte Wege. Ihr Ziel ist die Provence und das Mittelmeer. Die Sehenwürdigkeiten sind einzigartig. Alle haben eine gute Zeit. Während einem Aufenthalt in einem fremden Cottage verändert sich der Vater zum schlechteren. Kurze Zeit später stirbt er. Emily macht sich auf den Weg nach Hause, mit einer geheimen Mission. Der letzte Wunsch ihres Vaters war einige Papiere zu verbrennen, die er in seinem Arbeitszimmer versteckt hatte. Und das ohne sie zu lesen. Sie ist ein wenig erstaunt, dass ihr Vater Geheimnisse vor ihr hatte. Aber sie ist ein gutes Mädchen und macht, was von ihr verlangt wurde. Sie findet auch ein Portrait einer geheimnissvollen Frau, das ihr Vater bei sich hatte und dabei geweint hat. Sie behält diesen Portrait bei sich. Was sich später als nützlich erweißt. Emilywürde gernen ihren eigenen Weg gehen. Emily kommt in die Obhut einer Tante, die sie zuvor noch nie gesehen hatte. Eine Frau namens Madame Cheron. Sie ist grausam, herzlos und gedankenlos. Und die arme Emily steht unter ihrer Kontrolle. Und sie hat eine tiefe Abneigung gegen Emily. Jemand wirbt um Madame Cheron. Ein Graf namen Montoni. Sobald die beiden heiraten wollen, wird Emilys Leben zum Alptraum. Beide ziehen mit Emily nach Venedig. Dort kommt Montonis wahre Natur zum Vorschein. Aber es ist nur ein Bruchteil von dem Horror, der noch kommt. Emily wird von dem Grafen Morano verfolgt. Dieser Kerl lässt kein Nein als Antwort gelten. Aber Montoni befiehlt ihr ihn zu Heiraten. 
Doch wie es das Schicksal so will, müssen Montonie, Madame Cheron und Emily auch Venedig fliehen. Sie lassen sich in dem verlassenen Schloss Udolpho nieder. Die ehemalige Haushälterin heißt Laurentini. Erst jetzt bekommt Emily die schlimmsten Befürchtungen. Montoni erweißt sich als grausam und rachsüchtig. Und Madame Cheron merkt, was für ein großer Fehler es war ihn geheiratet zu haben. Die Madame hat etwas das er haben möchte. Sie hofft, damit eines Tages zu entkommen. Aber Emily scheint die einzige zu sein, die sich von Montonie befreien kann. 
Später richtet der grausame Graf sein Augenmerk auf Emily. Emilys einzige Freunde sind zwei Angestellte: Annette und Ludovico.....


Mehr verrate ich nicht. Emily steckt noch immer hoffnungslos unter Montonis Kontrolle. Und Emily träumt noch immer von ihrer großen Liebe gerettet zu werden: Valancourt. Emilys einziger Trost ist nachts am Fenster zu sitzen und auf ein Wunder zu hoffen. Wie es ausgeht müsst ihr selbst lesen...

Das Buch ist melancholisch und eindringlich. Die Charaktere sind kunstvoll dargestellt. Die Geschichte ist sehr schön. Als ich den Titel das erste Mal in Jane Austens Northanger Abbey gehört hatte, dachte ich Udolpho wäre ein Mann. 
Der Schreibweise kann man sehr leicht folgen, obwohl sie anders reden. Auch die Gefühle sind anders. Eine moderne Frau würde sich kaum wie Emily so gefangen halten lassen. Der Roman hat außerdem viel Humor.

Dienstag, 10. Juni 2014

Kurze Biografie über Jane Austen

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Diese kleine Biografie wird kurz und einfach zu lesen sein. Ein Leben voller Literatur und Religion, war für die meisten kein besonders erwähnenswertes Leben. 

Jane Austen wurde am 16.Dezember 1775 in Steventon geboren. Ihr Vater war 40 Jahre Rektor einer Pfarrei. Dort blieb er solange bis er 70 Jahre alt wurde. Dann reiste er mit seiner Frau, unserer Autorin und ihrer Schwester nach Bath bis er vier Jahre später starb. Mit einem besonderen Geschmack für die Literatur ist es nicht verwunderlich, dass seine Tochter Jane schon in jungen Jahren ihre eignene Sprache vervollkommte. Nach dem Tod ihres Vaters zog sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester zu ihrem Bruder nach Southampton und ließ sich 1809 letztendlich in Chawton nieder. Von diesem Ort aus sandte sie der Menschheit ihre Romane. Einige dieser Romane waren Aufführungen ihres früheren Lebens. Obwohl sie in der Zusammensetzung ebenso schnell und korrekt war, verweigerte sie sich ihre Romane zu veröffentlichen, da sie an ihren eigenen Fähigkeiten zweifelte bis ihre Selbstzweifel durch den Charme und den Überredungen anderer gewichen waren. Die natürliche Verfassung, die regelmäßigen Gewohnheiten, der ruhige und glückliche Beruf unserer Autorin führte dazu das sie langsam in der Öffentlichkeit bekannt wurde. Aber ab 1816 kündigten sich tiefe und unheilbare Symptome an. Im Monat Mai 1817 soll die auf medizinische Raten hin nach Winchester reisen. Sie behielt bis zum Schluss ihre Fähigkeiten, ihr Gedächtnis, ihr Temperament und ihre ruhige und herzliche Zuneigung. Sie schrieb, wenn sie den Stift halten konnte und wenn er ihr zu schwer wurde nahm sie einen Bleistift. Am Tag vor ihrem Tod komponierte sie einige Strophen vollgestopft mit Fantasie und Kraft. Auf die letzte Frage hin, ob sie noch etwas wünsche, sagte sie: "Ich will nichts als den Tod."

Sie verstarb am Freitag, den 18.Juli 1817 in den Armen ihrer Schwester, bei der sie sich sicher und geboren fühlte. 

Jane Austen wurde am 24.Juli 1817 in der Kathedrale der Winchester Kirche begraben.

Sie besaß einen erheblichen Anteil von persönlichen Attraktionen. Ihre Statur war von voller Eleganz. Ihre Haltung war ruhig und anmutig. Ihre Züge waren besonders gut. Sie strahlte einen Ausdruck der Fröhlichkeit, Sinnlichkeit und des Wohlwollens aus - welche ihre richtigen Eigenschaften waren. Ihre Gesichtsfarbe war fein. Man könnte gar sagen, dass ihr Blut durch ihre Wangen sprach. Ihre Stimme war immer sehr süß. Sie zeigte sich mit Gewandheit und Präzision. Sie hatte nicht nur einen ausgezeichneten Geschmack beim Zeichnen, sondern auch eine große Gewandheit im Umgang mit dem Bleistift. Ihr eigenen musikalischen Fähigkeiten hielt sie sehr minderwertig. Sie liebte das Tanzen und zeichnete sich darin aus. 

Die Affektiertheit der Offenheit ist nicht ungewöhnlich; aber sie hatte keine Affektiertheit. Sie sprach nie hastig oder eine dumme oder strenge Äußerung. Ihr Temperament war so gebildet wie ihr Witz. Auch waren ihre Manieren ihrem Temperament unterlegen. Jeder in ihrer Gesellschaft hatte den Wunsch ihre Freundschaft und Wertschätzung zu erhalten. Sie war ruhig ohne Zurückhaltung oder Steifheit; und kommunikativ ohne sich aufzudrängen. Sie wollte nicht des Ruhmes wegen Schriftstellerin werden. Sie konnte kaum glauben, dass sie für Sense & Sensebility 150 Pounds bekamen. Nur wenige Begabte waren so anspruchslos. Sie betrachtete die Summe als Lohn für etwas, das sie nichts gekostet hat. Einige Leser werden sich fragen, warum ihr diese Romane nicht mehr Geld eingebracht haben. 

Ihre Lieblingsschriftsteller waren Johnson in Prosa und Cowper in Versen. 

Ein Merkmal muss noch beschrieben werden. Es scheint allen anderen unwichtig. Sie war durch und durch religiös und fromm; sie hatte Angst Gott zu beleidigen. 

London, Dezember 13, 1817
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Von Henry Austen. Erschien in der ersten Ausgabe von Northanger Abbey und Persuasion, in 1817.