Sonntag, 4. Dezember 2016

Licht im Dunkeln

Noch vor 200 Jahren war es schwer, eine ausreichende Innenbeleuchtung zu bekommen. Öllampen, die es schon in der Anike gab, hatten einen unangenehmen Fischgeruch. Es war Brauch für die Familien nachts als Gruppe am Kamin zu sitzen, zu lesen, Näharbeiten zu machen und Geschichten vorzulesen, aber meistens gingen die Leute zu Sonnenuntergang ins Bett und standen bei Sonnenaufgang auf. Nur die wohlhabenderen Menschen konnten es sich leisten, eine Vielzahl von Kerzen brennen zu lassen.

Traditionell wurden in England Kerzen in großen Säälen, Kirchen und Klöstern im Mittelalter verwendet. Darüber hinaus beleuchtete man damit auch Läden und Hütten. König Alfred benutze zur Beleuchtung Fackeln in den Wänden. Viele Jahrhunderte lang waren Kerzen teure Gegenstände in Europa.

Bis zum 19 Jahrhundert wurden Talg-Kerzen hauptsächlich von den Ärmeren Leuten benutzt. Die Schlachtung eines Ochsen stellte genug Talg für drei Jahre Kerzen und ein gut organisierter Haushalt könnte so 300 Kerzen produzieren.