Samstag, 28. Dezember 2013

Für einen schönen Teint

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In Jane Austens Romanen wurde ein hübscher Teint mit guter Gesundheit in Verbindung gebracht. Sowohl für die Damen als auch für die Herren ist dies ein wichtiges Thema, welches immer und immer wieder besprochen wurde. Der Teint einer Frau war ihr Hauptvermögen während des Regency. Selbst Frank Churchill sagte einmal: "Selbst eine Frau ohne natürliche Schönheit kann dies durch einen guten Teint verbessern."

Es ist unnötig zu sagen, dass durch die Konkurrenz auf dem Heiratsmarkt, die Frauen strikten Anweisungen im Bezug auf den Erhalt ihres Gesichts folgen mussten. Tränke und Lotionen waren sehr gefragt und selbst feinste Mädchen wären nie ohne ihre Hüte aus der Tür gegangen. 

Die folgenden Rezepte standen in The Mirror of Graces von 1811. Mit solchen Bestandteilen fragt man sich was sie gutes für das Gesicht taten!

Pommade de Seville
Diese einfache Anwendung wurde in Verbindung mit den spanischen Damen gebracht, gegen den Auswirkungen der Sonne und um den Teint brillanter zu machen.
1.Gleiche Teile Zitronensaft und das Weiße von Eiern
2.Alles zusammen schlagen
3.Leicht köcheln lassen
4.Flüssigkeit mit einem Holzlöffel rühren bis es eine weiche Konsistenz hat
5.Parfümiert es mit süßen Düften
6.Vor dem Auftragen das Gesicht mit Reiswasser waschen

Gesichtswasser
Dies war vor allem in Frankreich äußerst bekannt und wurden von den Damen auf dem Lade als unbedenklich und wirksam beschrieben.
1.Zu gleichen Teilen die Samen einer Melone, Pompion (oder Spinat) und Gurken
2.Zu Pulver oder Mehl verarbeitet
3.Frische Sahne hinzufügen (nur soviel um das Pulver zu verdünnen)
4. Alles zusammen schlagen
5.Ausreichende Menge an Milch hinzugeben, damit eine Salbe entstehen kann
6.Auf das Gesicht auftragen: eine halbe Stunde einwirken lassen, dann mit warmen Wasser sanft abwaschen

Mehr Glanz und Schimmer für das Gesicht
1.Gut durchgesiebte Weizenkleie für 3-4 Stunden Weißweinessig lagern
2.Fünf mal Eigelb hinzugeben und zwei Körner Ambra
3.Alles destillieren
4.Wenn die Flasche sorgfältig verkorkt ist, 12-15 Tage warten bevor es genutzt werden kann

Freitag, 27. Dezember 2013

Gesichtscremes

Fard
Diese französische Creme ist gut gegen Sonnenbrand, Auswirkungen des Wetters und Gesichtsausbrüche wie Akne. Bevor dem Zubett gehen sollte diese Creme ausgetragen werden. Wascht zuerst euer Gesicht, dann tragt die Creme auf das ganze Gesicht auf:

1. Zwei Esslöffel süßes Mandelöl
2. Zwei Esslöffel Walrat
3. Schmelzt es auf dem Herd
4. Wenn es gemischt ist nehmt es vom Herd 
5.  ein Esslöffel Honig dazu rühren
6. Rühren bis es kalt ist.

Unction de Maintenon
Zum Entfernen von Sommersprossen. Wascht euer Gesicht nachts mit Holunderblütenwasser, gebt dann diese Creme drauf. Wascht euer Gesicht am nächsten Tag mit Rosenwasser um die ölige Schicht abzubekommen. 

1. Ein Esslöffel von Vendigseife
2. Löst es in einem Esslöffel Zitronensaft
3. Ein Esslöffel Bittmandelöl hinzugeben
4. Ein Esslöffel Öl von Zahnstein hinzugeben
5. Zusammen mischen und in der Sonne stehen lassen bis es die Konsitenz einer Salbe hat
6. 3 Tropfen Rhodium hinzugeben
 


 

Freitag, 20. Dezember 2013

Salbe gegen raue Lippen

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Wenn es draußen wieder kälter wird ist es schwer trotzdem einen hübschen Teint zu behalten. Ein Mittel das hilft ist eine Salbe gegen raue Lippen. 

Rezept:
Mischt gleiche Mengen Bienenwachs, Mandelöl (oder auch Walnussöl) und Kakaobutte zusammen und stellt es in die Mikrowelle für 30 sekunden bis es geschmolzen ist (am besten zwischendurch rühren). Noch besser eignet sich der Herd dafür. Gießt die heiße Flüssigkeit in eine Tupe oder sonstige Gefäße und lasst es übernacht hart werden.

Sonntag, 15. Dezember 2013

Cremes

Anspruchsvolle Regency-Damen waren sehr anspruchsvoll, wenn es um ihren eigenen Teint ging. Cremes wurden nicht nur genutzt um die Haut zu reinigen, sonder auch um sie über Nacht geschmeidig werden zu lassen. Sie wurden ebenfalls oft für die Hände genommen.


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Die aufgeführten Zutaten sind nicht schwer zu bekommen, wenn man bedenkt das weißes Wachs Bienenwachs war - ein öliges Produkt des Pottwals ist vergleichbar mit Jojoba-Öl. 

Rezept:
1.) Zwei Löffel Mandelöl 
2.) Ein Teelöffel Jojoba-Öl
3.) Zwei Esslöffel Bienenwachs
4.) 1/2 Liter Wasser
5.) Alles in einen kleinen Tontopf einschmelzen.
6.) Wenn alles geschmolzen ist, schlagt es bis es kalt ist.
7.) Lasst es ein wenig in Rosenwasser liegen, bevor ihr es umfüllt.

Freitag, 29. November 2013

Regency-Steppen

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Während der Regency-Zeit war die Stepptechnick sehr beliebt. Wurde Generationen zur Elastizität verwendet.
Auf dieser Seite (in Englisch) könnt euch dies selber zusammen nähen:
http://www.janeausten.co.uk/smocking-regency-elasticity/ 

Dienstag, 26. November 2013

Anne auf Green Gables

Anne auf Green Gables:
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Zuhause schlecht behandelt und vom Waisenhaus nicht gewollt, vergnügt und tröstetsich Anne Shirley mit ihrer ausgezeichneten und dramatischen Fantasie. Sie versucht, die Schwierigkeiten zu vergessen und lebt ihr eigenes Leben so wie sie es will, in ihrem Kopf. Sie lernt einen alten Mann kennen namens Matthew. Wenn sie in Green Gables ankommen erfährt sie von Matthew SchwesterMarilla, das sie einen Jungen erwartet hatten und sie wieder gehen muss. Annes Glück schmilzt zur Verzweiflung als ihr Traum zerbrochen ist. Marillas übereilte Entscheidung, sie wegzuschicken, wurde verhindert und so beschloss sie Anne auf ,,Probe" da zu behalten. Anne lernt Diana Berry kennen und hat so endlich die beste Freundin, die sie sich schon immer gewünscht hat. Mit Matthew an ihrer Seite überzeugt sie auch Marilla, Anne endlich ins Herz zu schließen.

Anne in Kingsport
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Die mittlerweile achtzehnjährige Anne arbeitet als Lehrerin an der Alvonlea Schule. Sie ist eine aufstrebende Autorin, aber zu nächst von einer Absage aus einem Magazin entmutigt. Gilbert macht ihr einen Heiratsantrag doch Anne erklärt ihm, sie empfinde nur Freundschaft für ihm. Ihre beste Freundin Diana heiratet und nach Green Gables kommt bald Mrs. Rachel Lynde um dort zu leben. Anne bekommt einen Brief eines alten Freundes und Lehrers, das eine Englischlehrerin für junge Damen an einer Privatschule gesucht wird. Und so reist sie nach Kingsport. Besonders die dreizehnjärhige Emmeline Harris, die mit ihrer Großmutter zusammen lebt, wächst ihr ans Herz. Emmeline's Vater Morgan, ein draufgängerischer Witwer, findet Gefallen an Anne. Nach einem interessanten und aufregenden Jahr ist sie überglücklich wieder zu den Menschen zurück zukehren, die ihr das Liebste auf der Welt sind. 

Samstag, 16. November 2013

Der Zeichentisch


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Dieses elegante und geschmackvolle Möbelstück soll zum Zweck der Nützlichkeit und des Vergnügens dienen. In erster Linie ist er bequem zum Frühstück oder als Sofa-Tisch; er ist auch günstig als Schreib- und Zeichentisch mit Schubladen für Papier, Farben, Bleistifte, etc. In zweiter Linie beinhaltet er verschiebbare Bords für Spiele wie Schach, Dame, Bckgammon, etc. Er ist sehr leicht ung geht manchmal auf Rollen, und es ist besonders angenehm davor zu sitzen, da es genügend Platz für die Knie gibt.

Sonntag, 3. November 2013

Warum weiße Kleidung so wichtig ist

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In Jane Austens Romanen:
Warum trug Miss Tilney immer weiß? Für die Frauen waren weiße Kleider dasselbe wie für uns heute das kleine Schwarze: egal welche Saison oder Jahreszeit. Im frühen 19.Jahrhundert ist ein weißes Kleid ein wichtiges Kleidungsstück für jede Frau. Aus Briefen weiß man, das selbst Jane Austen welche besaß. Der zweite Grund war, dass es billig gewesen ist. 

Tugendhaft oder Skandalös?
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Was war der Grund für diese Beliebtheit, besonders Anfang des 19.Jahrhunderts? Das weiße Kleid wurde mit der Tugend verbunden: seit Jahrhunderten schon wurde weiß mit Reinheit und Keuschheit verbunden. Darüber hinaus konnte man diese einfach aus Baumwolle herstellen: die meisten glücklichen und ehrlichen Leute lebten auf dem Land, zum Beispiel mit ehrlicher Arbeit wie die Schafhaltung. Diese Ideal wird sowohl in den Schriften der alten Griechen und Römer und der Neonklassischen Schriftsteller des 18.Jahrunderts gefeiert.
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Donnerstag, 31. Oktober 2013

Mr. Knightley

Es gibt viele die Mr. Knightley von den Jane Austen Helden am meisten mögen. Selbst Jane Austen empfand so. Worum geht es Mr. Knightley? Warum hat er die Herzen sovieler Mädchen (wenn auch in ihren Vorstellungen) erobert? Ist es seine fürsorgliche Natur, seine beständige Liebe? Vielleicht seine Art wie er die Dinge sieht und darüber denkt? Märchenhelden sind alle schön und gut, aber ich mag die, die wie echte Menschen zu sein scheinen. 
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Mr. Knightley im Film
2009: Jonny Lee Miller 
Das ist meine zweitliebste Darstellung des Mr. Knightleys. Er hat das richtige Alter und scheint die Rolle des Mr.Knightleys perfekt zu verstehen. Dieser Mr. Knightley ist fürsorglich, praktisch, hat einen Sinn für Humor und immer ein Auge auf Emma. Er ist auch sehr überzeugend in den romantischen Parts. Ich gebe zu das ich ihn nicht gerade hübsch finden, aber ich finde er ist in der richtigen Art und Weise von Mr. Knightley ganz attraktiv. Und er kann sich ganz hervorragend gut mit Emma streiten. ;)

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1996: Jeremy Northam
Dieser Mr. Knightley steht bei mir direkt an erster Stelle und ich glaube, dass da viele sicherlich meiner Meinung sind. Er ist eleganter aber dafür einige Jahre jünger. Er macht einen guten Job...auch wenn ich finde das er manchmal zu nachsichtig mit Emma ist. Er ist nicht wütend genug - ich glaube, dass ist nicht das Bild von ihm wie er im Buch beschrieben wird. Ich mag die Art wie er Emma im Umgang mit Miss Bates zurecht gewiesen hat.

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1996: Mark Strong
Dieser Mr. Knighltey ist für mich kein wirklicher Mr. Knightley. Wenn er verägert ist finde ich es eher erschreckend! Er hat selten eine angenehmen Blick auf seinem Gesicht. Er ist nicht besonders attraktiv. 

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Mr. Knightley gilt als freundlich, fürsorglich und Gentleman-like. Er denkt immer zuerst an die anderen Menschen. Er mag es nicht, wenn andere schlecht behandelt werden. Wie zum Beispiel Harriet. In der Mini-Serie von 2009 gab es eine sehr gut dargestellte Szene. Mr. Elton war so unhöflich den Tanz mit Harriet zu verweigern. Harriet und Mr. Elton waren die einzigen jungen Leute, die nicht tanzten. Das war auch der Grund, weshalb Mr. Knightle Harriet anbot mit ihr zu tanzen. Da Mr. Knightley eine hohe Stellung in der Gesellschaft besitzt, konnte niemand erwarten von ihm aufgefordert zu werden. Aber er beboachtete die Situation und nahm sich ihrer an. 

Wie Emma mit Mr. Knightley mit ihren Augen sieht
Es ist immer sehr interessant wie Emma über ihn denkt bevor sie sich in ihn verliebt. Trotz Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten empfand sie immer Respekt und Bewunderung für ihn. Mir gefällt was sie zu Beginn des Buches zu Harriet sagt:
,,Mr. Knightleys hat ein so vollendetes Benehmen, daß es ungerecht wäre, Mr. Martin mit ihm zu vergleichen. Sie finden vielleicht nicht einen Mann unter hundert, dem das Wort Gentleman so deutlich im Gesicht geschrieben steht wie Mr. Knightley."
Wenn Mrs. Weston erwähnt das Mr. Knighltey von Jane Fairfax in seiner Kutsche mitgenommen hat, sagte Emma:
,,Ich kenne keinen Mann, der so wie Mr. Knightley dazu bereit wäre, etwas wirklich Hocherziges, Nützliches, Rücksichtsvolles oder Hilfreiches zu tun."
Und dann natürlich, als Mrs. Weston der Meinung ist das Mr. Knightley Jane Fairfax den Hof zu machen scheint, gibt sie wieder: 
,,Mr. Knighley und Jane Fairfax? Liebe Mrs. Weston, wie können Sie nur so was denken? Mr. Knightley darf nicht heiraten! Sie möchten doch nicht, daß Klein Henry um Donwell gebracht wird? Oh, nein, nein, Henry muß Donwell bekommen."
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Ich liebe die Szene nach dem Emma Mrs. Elton kennen lernte:
,,Knightley! Hat ihn noch nie im Leben gesehen und nennt ihn Knightley! Eine niedrige, neureiche, gewöhnliche Kreatur, mit ihrem Mr. E und ihrem Caro sposo und ihren inneren Werten und ihrer dreisten Anmaßung und geschmacklosen Putzsucht. Entdeckt allen Ernstes, daß Mr. Knightley ein Gentleman ist!"

Dienstag, 29. Oktober 2013

Stickerei im 18. und 19.Jahrhundert

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In der Regency-Epoche gab es feine weiße, hoch taillierte Musselin-Kleider, die schön detailliert und bestückt waren. Bis vor kurzem in der Menschheitsgeschichte hatte eine Dame immer ihr Nähkästchen bei sich in der Nähe. Wann immer sie Zeit hatte flickte, nähte und bestickte sie Ersatzteile. Selbst die feinen Damen auf dem Lande gaben sich der Arbeit mit der Nadel hin. Im Laufe des Tages saß sie an einem gut belichteten Fenster oder auch draußen und während der langen Abendstunden würden sie mit ihrer Familie in einem Raum sitzen, der durch das Feuer im Kamin und teuren Kerzen erleuchtet werden würde. Zur Unterhaltung würde einer der Männer laut aus einem Buch vorlesen oder eine andere Dame ein Stück auf einem Instrument vortragen. Jane Austen war für ihre Nähfähigkeiten bekannt und einige ihrer Exemplare werden im Jane Austen Museum in Chawton ausgestellt.
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Diese Stickerei war meist auf Musselin-Kleidern, Mützen, Taschentüchern, Tischdecken und Bettwäsche. Muster wurden in Damen Zeitschriften vorgestellt, die viele verschieden Motive zeigen, einige schicker als andere. 
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Freitag, 11. Oktober 2013

Der Maskenball

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Ein Maskenball ist ein Fest, das die Teilnehmer im Kostüm mit Maske besuchen. Solche Versammlungen entstanden im 15.Jahrhundert durch Festzüge, Hochzeiten und anderen dynamischen Veranstaltungen im spätmittelalterlichen höfischem Leben. Im 16.Jahrundert in Italien während der Renaissance wurden Maskenbälle zu kostümierten öffentlichen Festlichkeiten erweitert. Sie waren in der Regel für Mitglieder der oberen Gesellschaft und besonders in Venedig sehr beliebt. Sie wurden in Verbindung mit der Tradition des venezianischen Karnevals gebracht. Mit dem Fall der venezianischen Republik Ende des 18.Jahrhunderts begann der Einsatz und die Tradition der Masken allmählich zu sinken, bis sie letztendlich ganz verschwanden. 

Im 17. und 18. Jahrhundert wurden sie im europäischen Festland sehr beliebt, manchmal mit fatalen Folgen. Gustav III. von Schweden wurde bei einem Maskenball von dem verärgerten Adligen Jacob Johan Anckarström ermordet, ein Ereignis, das Eugène Scrib und Daniel Auber in die Oper Gustave III. umwandelten. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Tänze sowohl in England als auch im Kolonialen Amerika populär. 

Maskebälle wurden manchmal als Spiel unter den Gästen festgelegt. Die maskierten Gäste waren so gut verkleidet, dass sie nicht identifiziert werden konnten. Eine Art von Spiel war die Identität der Gäste zu bestimmen. 

Auch in historischen Regency-Romanen kommen oft Maskenbälle vor.
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Mittwoch, 9. Oktober 2013

Emma

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Emma Woodhouse lebt mit ihrem Vater allein. Ihre ältere Schwester lebt mit ihrer eigenen Familie in London. Emma ist nicht darauf aus ihre wahre Liebe zu finden - sie möchte sich weder verlieben noch heiraten - dafür allerdings andere Menschen zusammen zu bringen. Miss Taylor, siebzehn Jahre Gouvernante von Emma, heiratete einen liebenswürdigen Witwer und Emma ist der Meinung, sie hätte diese Beziehung zustande gebracht. Jetzt hat sie eine neue Freundin im Sinn, Harriet Smith - ein 17 Jahre altes Mädchen mit unbekannten Eltern, und Mr. Knightley, ein Freund der Familie, der alles über ihr Leben weiß und gegen ihre neue Lieblingsbeschäftigung ist. Er ist der einzige, der sie versucht zurecht zuweisen und zu tadeln. Bald beginnt sie jedoch zu spüren, dass es sehr viel Schmerz und Kummer bereiten kann sich in anderer Menschen Glück einzumischen, doch trotzallem hat sie noch eine Menge zu lernen.
Der Ehemann ihrer vergangenen Gouvernante, Mr. Weston, erwartet einen Besuch seines Sohnes Frank Churchill und Mr. und Mrs. Weston hoffen, dass auch Frank und Emma möglicherweise eine Verbindung hervor gehen möge. Emma kann nicht verstehen wie Mr. Knightley schon vor der Ankunft Mr. Churchills nur schlechtes über ihn zu sagen hat und ihn kritisiert. 
Nach vielen Verwechslungen, Missverständnissen und Fehlern lernt Emma ihr eigenes Herz besser kennen und bekommt zu spüren wie es ist wenn die einzig wahre Liebe für immer verloren zu sein scheint. 

Freitag, 4. Oktober 2013

Muff und Pelerine

Ein Muff ist ein modisches Accessoire für den Aufenthalt im Freien in der Regel aus Fell mit beiden Enden offen um die Hände zu wärmen bzw. warm zu halten. Es entstand um 1500 und wurde im 17. und 18.Jahrhundert populär. In den frühen 1900ern wurden Muffs in England nur von Frauen benutzt. Eine Pelerine ist eine Stola oder Schal-ähnliches enges Kleidungsstück das um die Schulter und Ellenbogen getragen wird. Im 14.Jahrundert enstanden gingen diese Modestücke noch runter bis zum Boden.

Muff:                                                                Pelerine:
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The lost Memoirs of Jane Austen

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The Lost Memoirs of Jane Austen von Syrie James habe ich durch Zufall entdeckt. Natürlich springt einem der wunderschöne Name "Jane Austen" sofort ins Auge.
Die Geschichte ist in erster Linie über einen Mann, den Cassandra (Janes Schwester) als den Mann bezeichnet, den  Jane jemals wirklich geliebt hat. Wie bereits weitergegeben, trafen sich der namenlose Gentleman und Jane am Meer, sie planten einander wieder zu sehen, aber dann erhielt sie die Nachricht seines Todes. In diesem Roman jedoch bleibt er ziemlich lebendig. (Und es ist eine ganz herzzereißende Geschichte.) 
Es wurde in der ersten Person geschrieben, Vergangenheitsform - denn es ist etwas das Jane Austen tatsächlich geschrieben haben sollte (daher der Titel). In dem Buch stellen wir uns vor es wurde in einem Koffer in Chawton Cottage versteckt gefunden, Jane Austen's letzter Aufenthalt während ihrer letzten und produktivsten Jahre.
Im Buch stellt sich die Autorin vor, dass Jane Austen ihre Ideen aus ihren eigenen Erfahrungen nahm und sie in ihre Bücher steckte; Menschen und Ereignisse. Bei einigen Dingen werdet ihr Ähnlichkeiten zu Stolz und Vorurteil finden (einer von ihnen hat einen Mr. Collins Charakter) und noch mehr Ähnlichkeiten vergleichbar mit Verstand und Gefühl. Ich persönlich finde es schön mir vorzustellen das alles aus Jane Austens Fantasie entstand, aber es zu lesen macht sowieso Spaß.
Die Autorin hat umfangreiche Forschungen über Jane Austen der Zeitära angestellt und zeigt dies auch in ihrem Buch. Ich glaube nicht, dass es nach Jane Austen's Schreibstil klingt, aber ich bezweifle das jemand das jemals könnte. Ein Widerspruch ist, dass ich nie bemerkt habe das Miss Austen beschreibt was die Leute trugen und in diesem Buch tritt es mehrmals auf. Syrie James beschreibt also das Aussehen der Menschen, was Jane Austen eher selten tat (wie bei Harriet Smith). Ich mag es ein Bild davon zu bekommen wie die Menschen wirken. Und zum Vergleich mit Just Jane, klingt dieser Roman hier sehr viel mehr nach Jane Austen ;)
Es gab einige Dinge bei denen ich bezweifle, dass Jane Austen das jemals sagen/tun würde, aber nichts drastisches ;)
Es gibt jede Menge interessante und nützliche Informationen und Jane Austen Zitate (was ich immer am meisten mag). Es ist ein sehr angenehmes Buch und ich empfehle es allen die Jane Austen ebenfalls mögen.

Freitag, 27. September 2013

Kleine Dinge die viele Falsch machen

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Es gibt immer wieder klitze kleine Fehler die die Menschen im Bezug auf Jane Austen falsch machen. Zum Beispiel heißt es:
Lizzy Bennet
nicht
Lizzie Bennett.
Lizzy mit einem y und einem t in Bennet. Das ist ein Fehler den die Menschen oft machen.

Die BBC-Serie Pride&Prejudice von 1995 geht nicht 6 Stunden lang. Viele Leuten sagen es würde 6 Stunden gehen. Sie hat 6 Episoden. Sie geht nur 5 Stunden ;) Worüber ich mich immer gerne ärgere ist wenn die Leute Jane Austin schreiben. Austen mit einem e. Zum Glück, denn stellt euch vor wie die Bücher mit i aussehen würden O.O

Und noch eine Sache - in Büchern oder Filmen ist oft die Rede vom 18.Jahrhundert. Aber es ist nicht das 18.Jahrhundert, es ist das 19.Jahrhundert. Sie sagen es nur da es in den frühen 1800ern ist, aber es ist natürlich nicht um 1700 ;)

Sehr merkwürdiger Post, ich weiß.

Sonntag, 8. September 2013

Kleider für die Oper

Die soziale Londoner Saison entwickelte sich im 17. und 18.Jahrhundert und hatte ihren traditionellen Höhenpunkt im 19.Jahrhundert. Diese Ära der britischen Elite wurde von landbesitzenden aristokratischen Familien und vom Adel dominiert, die in der Regel ihr Landhaus als ihren Hauptwohnsitz betrachteten, aber verbrachten mehrere Monate in der Hauptstadt um soziale Kontakte zu knüpfen und sich in der Politik zu engagieren. Die exklusivsten Veranstaltungen wurden in den Stadtvillen der führenden Mitglieder der Aristokratie gehalten; ausschließliche öffentliche Orte wie Almack's spielten eine untergeordnete Rolle. Die Saison begann wie die Sitzung im Parlament einige Zeit nach Weihnachten und endete im Hochsommer. Die soziale Saison spielte auch eine Rolle im politischen Leben des Landes: die Mitglieder der beiden Häuser des Parlaments waren fast alle Teilnehmer in der Saison. Die Saison war aber auch eine Chance für die Kinder des Adels im heiratsfähigen Alter um in die Gesellschaft eingeführt zu werden. Frauen wurden offiziel in die Gesellschaft bei Vorlage der Monarchen bei Hofe eingeführt.

Ein beliebter Ort für Unterhaltung war das Theater. Hier konnte man die neuesten Stücke, Komödien, Musicals, Opern- und Ballettaufführungen, zusammen mit beliebten Klassikern aus über 300 Jahren Theatergeschichte sehen (und gesehen werden). Natürlich benötigt man für einen solchen Besuch eine spezielleArt von Kleidung, das sogenannte "Opera Dress".
 http://mrsjordan.co.uk/html/images/theatre_royal_1808.jpg
Das Opera Dress war eine sehr formale Variation des Abendkleides und enthielt oft eine Kappe, Turban oder ein Band durch eine große Feder verziert. Als Jane Austen 1799 eine Ball besuchte, schrieb sie ihrer Schwester: "Ich trage heute Abend nicht meine weiße Satin Kappe. Nach alledem; Ich trage stattdessen eine mamalone Kappe, welche Charles Fowle an Mary sandte, und welche sie mir lieh. Es ist die ganze Art und Weise nun, getragen an der Oper, und die von Lady Mildmays beim Hackwood Ball getragen wurde. Ich hasse es solche Dinge zu beschreiben, und ich wage zu sagen, das du in der Lage bist du erraten, was es ist. Ich habe eingesehen das die schreckliche Epoche vom Mantua-machen doch besser ist. Mein Kleid besitzt sehr viel Ähnlichkeit mit meinem blauen, was du mir immer sagtest es würde sehr gut aussehen, mit nur diesen Variationen: die Ärmel sind kurz, der Überwurf voller, die Schürze kommt darüber, und ein Band desselben schließt das ganze."
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Samstag, 17. August 2013

Little Dorrit

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Basierend auf das Buch von Charles Dickens spielt dieser Film in London um 1826. Es geht um das Mädchen Amy Dorrit, die im Marshalsea Gefängnis für Schulden geboren wurde. Ihr Leben ist der Pflege ihres Vaters gewidmet. Sie findet Handarbeiten für einer älteren Dame, allerdings ist sie vorsichtig und erzählt nichts ihrem Vater - der auch nach mehr als 20 Jahren im Schuldengefängnis zu stolz ist - und er es nicht erlauben würde. Der Sohn der älteren Dame, für der sie arbeitete, kommt nach 15 Jahren aus dem Ausland zurück. Er bringt Neuigkeiten von dem Tod seines Vaters und ist entschlossen herauszufinden, was die letzten sterbenden Worte seines Vaters bedeuten mochten. Desweiteren geht es um:

Geheimnisse und Rätsel
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Spannung
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Liebe
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Held
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Heldin
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Zahlreiche interessante Charaktere
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Nachmittagskleider

Nachmittagskleider sind etwas, dass normale Menschen nicht haben - wir haben halbformelle Kleider anstatt Nachmittagskleider. Grundsätzlich werden Nachmittagskleider nur von der höchsten sozialen Schicht getragen bei entsprechenden Highsociety Anlässen wie Teegesellschaften, Gartenpartys, Nachmittagshochzeiten, etc. Während Jane Austens Zeit waren die gesellschaftliche Elite diejenigen die es sich leisten konnten, die teure handkolorierte Mode im Womans Journal von 1790-1830 zu kaufen. Einige verwendeten den Namen ,,Afternoon dress" wie The Gallery of Fashion und The Lady's Magazine. 
  
The Gallery of Fashion, 1794
The Gallery of Fashion, 1795
The Gallery of Fashion, 1795
The Gallery of Fashion, 1796
The Gallery of Fashion, 1795
Afternoon dress, 1810
The Gallery of Fashion, 1796
The Gallery of Fashion, 1794
The Gallery of Fashion, 1798
The Gallery of Fashion, 1799
The Gallery of Fashion, 1810
The Lady's Magazine, 1810
The Lady's Magazine, 1805