Montag, 20. April 2015

Interview über unsere Helden

Ich habe mir gedacht, ich mache mal ein Interview über Helden in Büchern.
Ich habe einige Freunde gefragt, die viel lesen und was sie über unsere Ritter in Not denken. 

Vorher stelle ich euch meine Leute vor:

1.Martina Paul, meine eine Schwester. Sie wohnt in Baden-Württemberg und studiert gerade irgendetwas medizinisches :D Sie liest sehr gerne abends im Bett Bücher.

2.Meine Mama. Sie ist durch mich auch totaler Jane Austen-Fan geworden.

3.Christina Haska, 19 Jahre alt und macht eine Ausbildung zur Physiotherapeutin und lebt in der Nähe von Berlin! Sie liebt Bücher, ist ebenfalls eine Romantikerin und glaubt eines Tages den Mann fürs Leben zu finden.

4.Und Isabell Berger, eine gute Freundin von mir, die auch sehr gerne liest :D

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1.Wir alle kennen die Helden in den Romanen: rücksichtsvoll, tapfer, vertrauenswürdig usw. Was hat es mit diesen Eigenschaften an sich, dass die Helden auf uns so attraktiv wirken?

Martina: Sie wirken auf uns stark, begeistern die Leser und Frauen, wir nehmen das Vertrauen auf und wünschen uns sogar in der Wirklichkeit (Realität) solch einen Mann kennen zulernen. Das führt dazu, dasswir uns in unserer Fantasie den perfekten Mann vorstellen und davon träumen, was uns wiederum zum Strahlen bringt.

Mama: Sie kommen stark und selbstbewusst rüber, was uns Frauen imponiert.

Christina: Sie stellen ein Idealbild eines Partners dar, den sich wohl jede romantische Frau wünscht - den schützenden starken Helden an ihrer Seite.

Isabell: Sie geben uns ein gewisses Gefühl von Sicherheit. Sie können uns durch ihre Tapferkeit beschützen.

2.Könnt ihr mir einige Beispiele von männlichen Romanfiguren nennen, die ihr ganz besonders toll findet?

Martina: 1.Der beste männliche Freund, der in der Handlung heimlich verliebt in seine beste Freundin ist. 2.Der sarkastische und egoistische Typ, der sich zu einem einfühlsamen Menschen entpuppt und völlig neue Seiten zeigt. 3. Der Mann, der sich verliebt, aber durch Missverständnisse keine Möglichkeit hat, die Situation aufzuklären und eher dann einen Ortswechsel vornimmt und irgendwie doch beide am Ende zusammen kommen, weil sie sich auf zufällige Art und Weise wiedersehen und gezwungen sind die Unklarheiten zu klären - da ist Spannung dahinter.  

Mama: Zum Beispiel Colonel Brandon aus Verstand & Gefühl, der so sehr um Marianne Dashwood gekämpft hat auch wenn es manchmal aussichtslos schien.

Christina: Ich behalte mir keine Namen. Außer Christian Grey :D

Isabell: Edward auf Twilight. Peter aus Tribute von Panem. Gideon aus Rubinrot/Saphierblau/Smaragdgrün.

3.Was denkt ihr, warum die Männer in den Bestsellern zu Beginn immer erst egoistisch und arrogant sind? Denkt ihr, dass ist Reiz des "Bad-Boys"? Warum wirken sie auf uns so interressant?

Martina: Sondern wir Frauen haben oft zu hohe Ansprüche und geben uns am Anfang in unserer Art und Weise (Benehmen) auch egoistsich ab, weil wir zeigen wollen, dass wir auch Stärke besitzen und die Frische und den Power haben.

Mama: Interessant nicht immer. Aber im Laufe der Zeit, weil sie sich ändern, wenn man sie näher kennen lernt.

Christina: Ich würde sagen, sie aktivieren unseren Jagdinstinkt. Würden sie von Anfang an der Märchenprinz sein - und das offensichtlich - würden sie nicht mehr so interessant sein. Erst das Geheimnis macht uns neugierig.

Isabell: Arroganz und Egoismus ist eine Schutzmauer, um wahre Gefühle zu verbergen oder nicht zuzulassen. Meist harter Kern, weiche Schale. Die Frau muss erst den harten Kern knacken. Sie sind interessant, weil man nicht gleich hinter die Fassade gucken kann. Egoismus und Arroganz machen Männer erst interessant, geheimnisvoll. Sie sind keine leichte Beute. Man möchte mehr über sie erfahren. Der Reiz der Gefahr ist aufregend.

4.Denkt ihr, dass die Romane, die wir lesen, uns beeinflussen? Glaubt ihr das ermutigende Geschichten, die Welt zum Besseren verändern können? Und anders herum: Schaden uns Geschichten, in denen es nur um Reichtum und Macht geht?

Martina: Ich denke und glaube, dass uns Bücher zum Träumen und Nachdenken bringen/anregen. Hier können wir mal in eine ganz andere Welt eintauchen und am Ende des Buches (manchmal hoffen und wünschen), dass uns auch das passiert wie die "Zwei" in dem Buch. Ich denke, dass Bücher das Verhalten und die Mentalität der Menschen verändern kann. Was jeder Einzelne daraus macht, liegt in jedem selber, aber man hofft damit, die Menschen durch geschriebene Worte mehr anzusprechen, weil sie eben zum Nachdenken anregen. Das ist wie bei Zeitungsartikel oder Fernsehberichte- sie sollen uns zum Nachdenken anregen.


Mama: Manche Bücher ermutigen einen. Manchmal wird etwas wahres geschrieben, aber ob es die Welt verändert, dass glaube ich nicht. Um die Welt zu verändern müssen wir selbst etwas tun.

Christina: Nein.

Isabell: Das denke ich in gewisserweise schon. Ermutigende Geschichten vermitteln uns Hoffnung, Kraft und geben uns hilfreiche Tipps. Negative Geschichten bringen die Menschen dazu auch mit Gesetzeswidrigkeiten an Macht und Reichtum zu geladen. Sie denken, wenn das theoretisch in Büchern funktioniert, wieso sollte es dann nicht auch praktisch in der realen Welt umzusetzen sein?

5.Habt ihr schon mal ein Buch gelesen, bei dem ihr den Helden so wenig leiden konntet, dass ihr das Buch nicht weitergelesen habt? Was hättet ihr dann gerne dem Autor erzählt?

Martina: Ich glaube, ich habe schon solche Bücher gelesen...ich habe sie dann auch nicht weiter gelesen, sondern einfach wieder ins Regal gestellt. Ich habe die komische Angewohnheit, dass wenn ich ein Buch lesen möchte, zuerst das Ende lese, um heraus zu finden, wie spannend das Buch auf mich wirkt.

Mama: Was er da für einen Dreck zusammen geschrieben hat oder was er für eine Figur da zusammen gestellt hat. Aber gelesen habe ich so ein Buch noch nicht. Aber wenn würde ich von dem Autor kein Buch mehr kaufen.

Christina: Ich glaube nicht :D

Isabell: Ich habe ein Buch noch nie weggelegt, aber manche Helden waren zu schmalzig und der Inhalt des Buches war sehr langweilig bzw. war schon voraus zu sehen, was der Held tun wird oder wie die Geschichte ausgeht.               

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