Mittwoch, 19. März 2014

Teil 3: Gegensätze ziehen sich an

Wir wissen alle wie anstrengend Mrs. Bennet ist. In der heutigen Zeit würde sie gar nicht überleben. Bei den ganzen Nachrichten über Krieg und Elend, sie würden höchst wahrnscheinlich für immer mit Kopfschmerzen in ihrem Bett liegen bleiben. Im Gegensatz dazu ist Mr. Bennet ruhig, unterstützt seine Töchter und macht gern aus allem einen Witz. Natürlich würde sich heute kein Mann bei einer anstrengenden Familie in seine Bibliothek verziehen und lesen. Manchmal fragt man sich ob die beiden heutzutage auch zusammen gekommen wären???

Das Thema Bingley macht Mr.s Bennet natürlich immer wieder glücklich. Und um ihn und ihre Töchter dreht sich so auch ihr ganzes Leben. Heute ist es zum Glück nicht mehr so, dass erst der Vater den Auserwählten besuchen muss. Das wäre wahrscheinlich sehr peinlich für uns alle. Heute wäre es Mr. Bennet größtenteils egal ob die Tochter ihren Freund mitbringt und auch manche Mütter warten lieber eine Weile. Zumindest ist es bei meinen Eltern so. Sie sind der Meinung, wenn ich mindestens ein Jahr mit jemanden zusammen bin dann kann ich ihnen den Typen vorstellen. Sie meinen, wenn es nicht mal ein Jahr hält, brauch ich ihn ja auch gar nicht erst nach Hause zu bringen. 
Damals war man schon von einem Mann beeindruckt bevor man ihn überhaupt gesehen hat. Heute gehen die meisten nur noch nach dem Aussehen, was sehr schade ist. Klar will man keinen hässlichen Typen. Aber einen sexy Mann mit einem scheiß Charakter ist sicherlich auch nicht das, was man sich erträumt hat. 

Schlimm ist es immer, wenn man einen gefunden hat und es eine bestimmte Person gibt, egal ob Freundin oder Schwester, die einen die ganze Zeit vor ihm blamiert. Lydia gehört definitiv mit zu der Kategorie, der man lieber nichts von seiner Liebe erzählen sollte. 

Mütter wollen immer das man ja nicht zuzeitig jemanden kennenlernt, doch wenn man mit 25 immer noch Single ist, fangen sie sich schon an sorgen zu machen. 
Zu Jane Austens Zeit war es natürlich genau anders herum. Mit 16 sollte man verheiratet sein und mit 25 galt es als hoffnungslos jemals einen Man abzukommen.


Damals wie heute schien es in der Partnerwahl noch nie besonders einfach gewesen zu sein.

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