Freitag, 21. August 2015

Die Spülküchen Magd

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Wir wissen heutzutage soviel über die Butler und Diener, den über diese Angestellten (die in der Rangfolge oben sind) wird sehr viel berichtet. Aber wie sieht es ganz unten aus bei der Küchenmagd? Das Leben einer Spülküchen Magd war sehr anstrengend. Sie stand meist um 6 Uhr auf und ging erst abends um 10 ins Bett nachdem sie den ganzen Tag nur mit putzen, wischen und schleppen beschäftigt war.

Ich habe für euch mal einen Plan einer Spülküchen Magd im Regency-England erstellt, sodass ihr einen kleinen Überblick bekommt, was diese Frauen früher leisten mussten. Damit diese Punkte nicht einfach so runter geschrieben werden, machen wir doch daraus eine Geschichte und stellen uns vor es wären Tagebucheinträge einer jungen Magd namens...mhm...Katherina.

Am Morgen:
Um 6 Uhr morgens musste ich aufstehen. Ich wusch mich, kleidete mich an und band mein Haar wieder fein unter die Kappe. Nachdem aufwachen habe ich jedesmal nur eine halbe Stunde Zeit für meine Toilette und mein Bett wieder ordentlich zu machen, bevor ich dann ins Erdgeschoss zur Arbeit muss. Meine erste Aufgabe ist es, dafür zusorgen, dass es in der Küche warm wird damit ich dann den Morgentee kochen kann. Danach lehre ich die Nachttöpfe aller weiblichen Bediensteten und säubere ihn mit einem in Essig getränkten Lappen, der nur für dieses Zweck benutzt wird. Dann darf ich nicht vergessen, die unteren Bediensteten bei der Vorbereitung für den Tee der Oberen Bediensteten zu helfen. Anschließend säubere ich die Küchenschränke. Wenn der Koch um halb sieben in die Küche kommt, muss ich ihn jedes Morgen mit einem Knicks und einen "Guten Morgen" begrüßen. Um viertel vor 8 muss ich das Frühstück für die Bediensteten vorbereiten. Um viertel nach 8 kann ich dann endlich Frühstücken. Hinterher säubere ich den Tisch und wasche das Geschirr ab. Um viertel zehn muss ich in einem vorzeigbaren Zustand erscheinen. In einer sauberen Schürze geht es dann in die große Halle zum Morgengebet. Das ist die einzige Zeit, in der es mir erlaubt ist, nach oben zu gehen und alle müssen daran teilnehmen. Um 10 Uhr geht es dann auch schon mit der Arbeit weiter. Dann wasche ich das restliche Geschirr vom Frühstück ab, ebenso wie Pfannen und Küchenutensilien. Um halb elf bereite ich den Tee für die Bediensteten vor und um 11 Uhr nehmen wir unseren Morgentee zu uns. Hinterher säubere ich wieder den Tisch und wasche ab. Wenn der Koch und die Küchenmagd meine Hilfe benötigen, dann helfe ich ihnen mit den Vorbereitungen für den Lunch für die Herren und Damen des Hauses und uns, den Bediensteten. Ich muss aufpassen, dass die Küche jederzeit makelloss sauber ist. Und sobald die Vorbereitungen fertig sind, wasche ich wieder ab. Dann nehme ich mit der Küchenmagd unser Mittag zu mir. Abgewaschen wird dann vom Lakaien. 

Am Nachmittag:
Um 1 Uhr geht es weiter und ich widme mich wieder dem Abwasch. Nachdem meine Arbeit getan ist, habe ich von halb drei bis halb vier Zeit für mich. Um halb vier bereite ich wieder den Tee vor. Um 4 Uhr wird Tee getrunken und säubere ich wieder den Tisch. Halb 5 kehre ich wieder zu meinen Arbeiten zurück und wasche ab. Dann helfe ich der Küchenmagd bei den Vorbereitungen für das Dinner. Nebenbei wasche ich alle Pfannen und Töpfe ab, die verwendet wurden. Wenn das Dinner für die Damen und Herren serviert wurde räume und säubere ich die Küche. Mein Abendessen kann ich erst halb zehn zu mir nehmen. Das abwaschen danach übernimmt zum Glück wieder der Lakai. Nachdem Essen habe ich den restlichen Abend Zeit für mich, vorrausgesetzt ich bin mit meiner ganzen Arbeit fertig. 

Wie ihr gelesen habt, waren diese Arbeiten sehr anstrengend für diese Magd. Sie muss die komplette Küche von oben bis unten makellos sauber halten.

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