Donnerstag, 31. Oktober 2013

Mr. Knightley

Es gibt viele die Mr. Knightley von den Jane Austen Helden am meisten mögen. Selbst Jane Austen empfand so. Worum geht es Mr. Knightley? Warum hat er die Herzen sovieler Mädchen (wenn auch in ihren Vorstellungen) erobert? Ist es seine fürsorgliche Natur, seine beständige Liebe? Vielleicht seine Art wie er die Dinge sieht und darüber denkt? Märchenhelden sind alle schön und gut, aber ich mag die, die wie echte Menschen zu sein scheinen. 
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Mr. Knightley im Film
2009: Jonny Lee Miller 
Das ist meine zweitliebste Darstellung des Mr. Knightleys. Er hat das richtige Alter und scheint die Rolle des Mr.Knightleys perfekt zu verstehen. Dieser Mr. Knightley ist fürsorglich, praktisch, hat einen Sinn für Humor und immer ein Auge auf Emma. Er ist auch sehr überzeugend in den romantischen Parts. Ich gebe zu das ich ihn nicht gerade hübsch finden, aber ich finde er ist in der richtigen Art und Weise von Mr. Knightley ganz attraktiv. Und er kann sich ganz hervorragend gut mit Emma streiten. ;)

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1996: Jeremy Northam
Dieser Mr. Knightley steht bei mir direkt an erster Stelle und ich glaube, dass da viele sicherlich meiner Meinung sind. Er ist eleganter aber dafür einige Jahre jünger. Er macht einen guten Job...auch wenn ich finde das er manchmal zu nachsichtig mit Emma ist. Er ist nicht wütend genug - ich glaube, dass ist nicht das Bild von ihm wie er im Buch beschrieben wird. Ich mag die Art wie er Emma im Umgang mit Miss Bates zurecht gewiesen hat.

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1996: Mark Strong
Dieser Mr. Knighltey ist für mich kein wirklicher Mr. Knightley. Wenn er verägert ist finde ich es eher erschreckend! Er hat selten eine angenehmen Blick auf seinem Gesicht. Er ist nicht besonders attraktiv. 

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Mr. Knightley gilt als freundlich, fürsorglich und Gentleman-like. Er denkt immer zuerst an die anderen Menschen. Er mag es nicht, wenn andere schlecht behandelt werden. Wie zum Beispiel Harriet. In der Mini-Serie von 2009 gab es eine sehr gut dargestellte Szene. Mr. Elton war so unhöflich den Tanz mit Harriet zu verweigern. Harriet und Mr. Elton waren die einzigen jungen Leute, die nicht tanzten. Das war auch der Grund, weshalb Mr. Knightle Harriet anbot mit ihr zu tanzen. Da Mr. Knightley eine hohe Stellung in der Gesellschaft besitzt, konnte niemand erwarten von ihm aufgefordert zu werden. Aber er beboachtete die Situation und nahm sich ihrer an. 

Wie Emma mit Mr. Knightley mit ihren Augen sieht
Es ist immer sehr interessant wie Emma über ihn denkt bevor sie sich in ihn verliebt. Trotz Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten empfand sie immer Respekt und Bewunderung für ihn. Mir gefällt was sie zu Beginn des Buches zu Harriet sagt:
,,Mr. Knightleys hat ein so vollendetes Benehmen, daß es ungerecht wäre, Mr. Martin mit ihm zu vergleichen. Sie finden vielleicht nicht einen Mann unter hundert, dem das Wort Gentleman so deutlich im Gesicht geschrieben steht wie Mr. Knightley."
Wenn Mrs. Weston erwähnt das Mr. Knighltey von Jane Fairfax in seiner Kutsche mitgenommen hat, sagte Emma:
,,Ich kenne keinen Mann, der so wie Mr. Knightley dazu bereit wäre, etwas wirklich Hocherziges, Nützliches, Rücksichtsvolles oder Hilfreiches zu tun."
Und dann natürlich, als Mrs. Weston der Meinung ist das Mr. Knightley Jane Fairfax den Hof zu machen scheint, gibt sie wieder: 
,,Mr. Knighley und Jane Fairfax? Liebe Mrs. Weston, wie können Sie nur so was denken? Mr. Knightley darf nicht heiraten! Sie möchten doch nicht, daß Klein Henry um Donwell gebracht wird? Oh, nein, nein, Henry muß Donwell bekommen."
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Ich liebe die Szene nach dem Emma Mrs. Elton kennen lernte:
,,Knightley! Hat ihn noch nie im Leben gesehen und nennt ihn Knightley! Eine niedrige, neureiche, gewöhnliche Kreatur, mit ihrem Mr. E und ihrem Caro sposo und ihren inneren Werten und ihrer dreisten Anmaßung und geschmacklosen Putzsucht. Entdeckt allen Ernstes, daß Mr. Knightley ein Gentleman ist!"

Dienstag, 29. Oktober 2013

Stickerei im 18. und 19.Jahrhundert

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In der Regency-Epoche gab es feine weiße, hoch taillierte Musselin-Kleider, die schön detailliert und bestückt waren. Bis vor kurzem in der Menschheitsgeschichte hatte eine Dame immer ihr Nähkästchen bei sich in der Nähe. Wann immer sie Zeit hatte flickte, nähte und bestickte sie Ersatzteile. Selbst die feinen Damen auf dem Lande gaben sich der Arbeit mit der Nadel hin. Im Laufe des Tages saß sie an einem gut belichteten Fenster oder auch draußen und während der langen Abendstunden würden sie mit ihrer Familie in einem Raum sitzen, der durch das Feuer im Kamin und teuren Kerzen erleuchtet werden würde. Zur Unterhaltung würde einer der Männer laut aus einem Buch vorlesen oder eine andere Dame ein Stück auf einem Instrument vortragen. Jane Austen war für ihre Nähfähigkeiten bekannt und einige ihrer Exemplare werden im Jane Austen Museum in Chawton ausgestellt.
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Diese Stickerei war meist auf Musselin-Kleidern, Mützen, Taschentüchern, Tischdecken und Bettwäsche. Muster wurden in Damen Zeitschriften vorgestellt, die viele verschieden Motive zeigen, einige schicker als andere. 
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Freitag, 11. Oktober 2013

Der Maskenball

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Ein Maskenball ist ein Fest, das die Teilnehmer im Kostüm mit Maske besuchen. Solche Versammlungen entstanden im 15.Jahrhundert durch Festzüge, Hochzeiten und anderen dynamischen Veranstaltungen im spätmittelalterlichen höfischem Leben. Im 16.Jahrundert in Italien während der Renaissance wurden Maskenbälle zu kostümierten öffentlichen Festlichkeiten erweitert. Sie waren in der Regel für Mitglieder der oberen Gesellschaft und besonders in Venedig sehr beliebt. Sie wurden in Verbindung mit der Tradition des venezianischen Karnevals gebracht. Mit dem Fall der venezianischen Republik Ende des 18.Jahrhunderts begann der Einsatz und die Tradition der Masken allmählich zu sinken, bis sie letztendlich ganz verschwanden. 

Im 17. und 18. Jahrhundert wurden sie im europäischen Festland sehr beliebt, manchmal mit fatalen Folgen. Gustav III. von Schweden wurde bei einem Maskenball von dem verärgerten Adligen Jacob Johan Anckarström ermordet, ein Ereignis, das Eugène Scrib und Daniel Auber in die Oper Gustave III. umwandelten. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Tänze sowohl in England als auch im Kolonialen Amerika populär. 

Maskebälle wurden manchmal als Spiel unter den Gästen festgelegt. Die maskierten Gäste waren so gut verkleidet, dass sie nicht identifiziert werden konnten. Eine Art von Spiel war die Identität der Gäste zu bestimmen. 

Auch in historischen Regency-Romanen kommen oft Maskenbälle vor.
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Mittwoch, 9. Oktober 2013

Emma

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Emma Woodhouse lebt mit ihrem Vater allein. Ihre ältere Schwester lebt mit ihrer eigenen Familie in London. Emma ist nicht darauf aus ihre wahre Liebe zu finden - sie möchte sich weder verlieben noch heiraten - dafür allerdings andere Menschen zusammen zu bringen. Miss Taylor, siebzehn Jahre Gouvernante von Emma, heiratete einen liebenswürdigen Witwer und Emma ist der Meinung, sie hätte diese Beziehung zustande gebracht. Jetzt hat sie eine neue Freundin im Sinn, Harriet Smith - ein 17 Jahre altes Mädchen mit unbekannten Eltern, und Mr. Knightley, ein Freund der Familie, der alles über ihr Leben weiß und gegen ihre neue Lieblingsbeschäftigung ist. Er ist der einzige, der sie versucht zurecht zuweisen und zu tadeln. Bald beginnt sie jedoch zu spüren, dass es sehr viel Schmerz und Kummer bereiten kann sich in anderer Menschen Glück einzumischen, doch trotzallem hat sie noch eine Menge zu lernen.
Der Ehemann ihrer vergangenen Gouvernante, Mr. Weston, erwartet einen Besuch seines Sohnes Frank Churchill und Mr. und Mrs. Weston hoffen, dass auch Frank und Emma möglicherweise eine Verbindung hervor gehen möge. Emma kann nicht verstehen wie Mr. Knightley schon vor der Ankunft Mr. Churchills nur schlechtes über ihn zu sagen hat und ihn kritisiert. 
Nach vielen Verwechslungen, Missverständnissen und Fehlern lernt Emma ihr eigenes Herz besser kennen und bekommt zu spüren wie es ist wenn die einzig wahre Liebe für immer verloren zu sein scheint. 

Freitag, 4. Oktober 2013

Muff und Pelerine

Ein Muff ist ein modisches Accessoire für den Aufenthalt im Freien in der Regel aus Fell mit beiden Enden offen um die Hände zu wärmen bzw. warm zu halten. Es entstand um 1500 und wurde im 17. und 18.Jahrhundert populär. In den frühen 1900ern wurden Muffs in England nur von Frauen benutzt. Eine Pelerine ist eine Stola oder Schal-ähnliches enges Kleidungsstück das um die Schulter und Ellenbogen getragen wird. Im 14.Jahrundert enstanden gingen diese Modestücke noch runter bis zum Boden.

Muff:                                                                Pelerine:
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The lost Memoirs of Jane Austen

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The Lost Memoirs of Jane Austen von Syrie James habe ich durch Zufall entdeckt. Natürlich springt einem der wunderschöne Name "Jane Austen" sofort ins Auge.
Die Geschichte ist in erster Linie über einen Mann, den Cassandra (Janes Schwester) als den Mann bezeichnet, den  Jane jemals wirklich geliebt hat. Wie bereits weitergegeben, trafen sich der namenlose Gentleman und Jane am Meer, sie planten einander wieder zu sehen, aber dann erhielt sie die Nachricht seines Todes. In diesem Roman jedoch bleibt er ziemlich lebendig. (Und es ist eine ganz herzzereißende Geschichte.) 
Es wurde in der ersten Person geschrieben, Vergangenheitsform - denn es ist etwas das Jane Austen tatsächlich geschrieben haben sollte (daher der Titel). In dem Buch stellen wir uns vor es wurde in einem Koffer in Chawton Cottage versteckt gefunden, Jane Austen's letzter Aufenthalt während ihrer letzten und produktivsten Jahre.
Im Buch stellt sich die Autorin vor, dass Jane Austen ihre Ideen aus ihren eigenen Erfahrungen nahm und sie in ihre Bücher steckte; Menschen und Ereignisse. Bei einigen Dingen werdet ihr Ähnlichkeiten zu Stolz und Vorurteil finden (einer von ihnen hat einen Mr. Collins Charakter) und noch mehr Ähnlichkeiten vergleichbar mit Verstand und Gefühl. Ich persönlich finde es schön mir vorzustellen das alles aus Jane Austens Fantasie entstand, aber es zu lesen macht sowieso Spaß.
Die Autorin hat umfangreiche Forschungen über Jane Austen der Zeitära angestellt und zeigt dies auch in ihrem Buch. Ich glaube nicht, dass es nach Jane Austen's Schreibstil klingt, aber ich bezweifle das jemand das jemals könnte. Ein Widerspruch ist, dass ich nie bemerkt habe das Miss Austen beschreibt was die Leute trugen und in diesem Buch tritt es mehrmals auf. Syrie James beschreibt also das Aussehen der Menschen, was Jane Austen eher selten tat (wie bei Harriet Smith). Ich mag es ein Bild davon zu bekommen wie die Menschen wirken. Und zum Vergleich mit Just Jane, klingt dieser Roman hier sehr viel mehr nach Jane Austen ;)
Es gab einige Dinge bei denen ich bezweifle, dass Jane Austen das jemals sagen/tun würde, aber nichts drastisches ;)
Es gibt jede Menge interessante und nützliche Informationen und Jane Austen Zitate (was ich immer am meisten mag). Es ist ein sehr angenehmes Buch und ich empfehle es allen die Jane Austen ebenfalls mögen.