Die ganz armen Leute, die oft nicht mehr als ein Outfit besaßen, konnten es sich nicht leisten die besagten Regeln im Kleiderschrank zubefolgen. Sie konnten sich nicht einmal die dunklen oder schwarzen Kappen leisten und auch nicht einmal die Hauben mit dem Ensemble darauf. Alles was sie tragen konnten war ein Hauch von schwarz, wie ein Armband oder eine Binde.
Frauen kleideten sich in Crêpe, der Stoff der Wahl, oder trugen schwarze bombazinen Seide. Schwarz war die einzig aktzeptable Farbe in der ersten Phase der Trauer, die für Witwen und Witwer ein Jahr und einen Tag dauerte.
Helles Material war während der Trauerzeit inaktzeptabel. Zwei Stufen der Trauer - volle Trauer und halbe Trauer - wurden bereits gefolgt, wie die Mode-Platten zwischen 1800-1820 belegen. Frauen übernahmen weitgehen die Lasten der offiziellen Trauer. Ein Mann trug eigentlich immer schwarz, deshalb wurde das Leben der Männer nicht so umgewirbelt wie das der Frauen.
Wittwer und Wittwen befolgten strenge Regeln der Trauer und für sie war die Trauerzeit am intensivsten und dauerte am längsten. Freunde, Bekannte und Mitarbeiter trauerten offiziel zu einem geringen Grad, abhängig von ihrer Beziehung zu dem Toten.
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