Udolphos Geheimnisse von Ann Radcliffe
Emily St. Aubert ist die Heldin in dem Gothik-Klassiker. Wenn wir Emily das erste Mal begegnen ist sie ein sehr glücklich Mädchen, dass mit ihrem Vater und iher Mutter zusammen wohnt. Alles ist so wie es sein soll. Aber diese glückliche Existenz dauert nicht lange. Der Anfang des Endes beginnt mit dem Tod ihrer Mutter. Untröstlich aber tapfer ziehen Vater und Tochter weg um darüber hinweg zu kommen. Er ist nicht mehr der gleiche wie nach dem Tod seiner Frau. Die liebe Emily ist sich nicht bewusst, in welcher Situation sie sich befindet. Sie ist dem da sein eines Waisenkindes sehr nahe. Aber sie spürt das mit ihrem Vater und ihrer Welt etwas nicht in Ordnung ist. Auf ihrer Reise begegnen sie den jungen Mann Monsieur Valancourt. So reisen sie nun zu dritt weiter. Aber er kann nicht für immer bei ihnen bleiben. Und so gehen sie schließlich getrennte Wege. Ihr Ziel ist die Provence und das Mittelmeer. Die Sehenwürdigkeiten sind einzigartig. Alle haben eine gute Zeit. Während einem Aufenthalt in einem fremden Cottage verändert sich der Vater zum schlechteren. Kurze Zeit später stirbt er. Emily macht sich auf den Weg nach Hause, mit einer geheimen Mission. Der letzte Wunsch ihres Vaters war einige Papiere zu verbrennen, die er in seinem Arbeitszimmer versteckt hatte. Und das ohne sie zu lesen. Sie ist ein wenig erstaunt, dass ihr Vater Geheimnisse vor ihr hatte. Aber sie ist ein gutes Mädchen und macht, was von ihr verlangt wurde. Sie findet auch ein Portrait einer geheimnissvollen Frau, das ihr Vater bei sich hatte und dabei geweint hat. Sie behält diesen Portrait bei sich. Was sich später als nützlich erweißt. Emilywürde gernen ihren eigenen Weg gehen. Emily kommt in die Obhut einer Tante, die sie zuvor noch nie gesehen hatte. Eine Frau namens Madame Cheron. Sie ist grausam, herzlos und gedankenlos. Und die arme Emily steht unter ihrer Kontrolle. Und sie hat eine tiefe Abneigung gegen Emily. Jemand wirbt um Madame Cheron. Ein Graf namen Montoni. Sobald die beiden heiraten wollen, wird Emilys Leben zum Alptraum. Beide ziehen mit Emily nach Venedig. Dort kommt Montonis wahre Natur zum Vorschein. Aber es ist nur ein Bruchteil von dem Horror, der noch kommt. Emily wird von dem Grafen Morano verfolgt. Dieser Kerl lässt kein Nein als Antwort gelten. Aber Montoni befiehlt ihr ihn zu Heiraten.
Doch wie es das Schicksal so will, müssen Montonie, Madame Cheron und Emily auch Venedig fliehen. Sie lassen sich in dem verlassenen Schloss Udolpho nieder. Die ehemalige Haushälterin heißt Laurentini. Erst jetzt bekommt Emily die schlimmsten Befürchtungen. Montoni erweißt sich als grausam und rachsüchtig. Und Madame Cheron merkt, was für ein großer Fehler es war ihn geheiratet zu haben. Die Madame hat etwas das er haben möchte. Sie hofft, damit eines Tages zu entkommen. Aber Emily scheint die einzige zu sein, die sich von Montonie befreien kann.
Später richtet der grausame Graf sein Augenmerk auf Emily. Emilys einzige Freunde sind zwei Angestellte: Annette und Ludovico.....
Mehr verrate ich nicht. Emily steckt noch immer hoffnungslos unter Montonis Kontrolle. Und Emily träumt noch immer von ihrer großen Liebe gerettet zu werden: Valancourt. Emilys einziger Trost ist nachts am Fenster zu sitzen und auf ein Wunder zu hoffen. Wie es ausgeht müsst ihr selbst lesen...
Das Buch ist melancholisch und eindringlich. Die Charaktere sind kunstvoll dargestellt. Die Geschichte ist sehr schön. Als ich den Titel das erste Mal in Jane Austens Northanger Abbey gehört hatte, dachte ich Udolpho wäre ein Mann.
Der Schreibweise kann man sehr leicht folgen, obwohl sie anders reden. Auch die Gefühle sind anders. Eine moderne Frau würde sich kaum wie Emily so gefangen halten lassen. Der Roman hat außerdem viel Humor.
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