Sich um seine eigene Kleidung zu kümmern wäre nicht das Anliegen einer wohlhabenden Frau wie Eliza de Feuillide, die ihr eigenes Dienstmädchen hatte, aber für eine arme Verwandte wie Jane Austen war es eine zeitraubende Aufgabe. Nicht unbedingt der eigentliche Waschvorgang aber der Bezug zu den Details darauf. Bei einem Besuch bei Henry und Eliza in Hans Place machte es Jane besser und einfach in dem sie ihre Kleidung zum Waschen nach Hause in Chawton schickte, als die Mitarbeiter um die Details kümmern zu lassen. Ein Brief an Cassandra am 26.November 1815 beschrieb perfekt ihre Situation:
Das Paket ist sicher angekommen und ich bin dir sehr für deine Mühe verpflichtet. Ich schicke vier Paar Seidenstrümpfe, aber ich will sie momentan noch nicht gewaschen haben. Möglicherweise ist Edward in der Lage sie zu bringen, aber wenn nicht, bin ich trotzallem sehr zufrieden mit seiner Rückkehr von dir aus Steventon. Es ist viel besser; bei weitem vorzuziehen.
Seidenstrümpfe waren teuer, und während Baumwollstrümpfe für den Alltag genügen mussten, wurden nur die Besten für besondere Anlässe und Bälle getragen. Vielleicht wurde eines dieser Seidenstrümpfe bei ihrem Besuch im Carlton House am 13.November desselben Jahres getragen.
Was wir wissen ist, das Jane hochwertige Kleidung bevorzugte und zu solchem Preis, dass sie es keiner Waschfrau anvertraute und sie deshalb selbst wusch.
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