Damenschuhe zu Jane Austens Zeiten bestanden aus Satin oder weichem Ziegenleder mit und dünnen Sohlen mit kurzen Absätzen. Junges Ziegenfell wurde oft für Hausschuhe verwendet. Schuhe aus Ziegenleder konnten bemalt und bestickt werden, jedoch hatte das dünne Leder einen sehr hohen Verschleiß.
In der Mitte der Regency-Zeit kamen gebundene Schuhe aus der Mode, als Schnürstiefel für draußen populär wurden. Hergestellt aus Leder waren diese Schuhe für lange Spaziergänge auf dem Land geeignet und ersetzten die zarten Hausschuhe. Doch das Leder war nach heutigen Maßstäben recht dünn, riss und scheuerte schnell. Die Arbeiter trugen in der Regel dicke Lederschuhe mit stabilen Holzsohlen. Man war jedoch der Meinung, dass die herrschenden Klassen keine solch groben Schuhe brauchten.
Stiefel kamen erst im letzten Viertel des 18.Jahrhunderts für Frauen in Mode, aber ihre Verwendung beschränkte sich hauptsächlich auf das Reiten. Sie gewährleisteten einen besseren Schutz vor Staub und Wasser. Farbige Stiefel waren im frühen 19.Jahrhundert ein beliebtes Mittel um damit einfache weiße Kleidung zu ergänzen.
Erst im frühen 19.Jahrhundert waren die Stiefel wirklich für Frauen akzeptiert. Um 1804 tauchten Halbstiefel mit vorderen Schnüren und Bandbesatz, wie oben im Bild zusehen, auf. Strapazierfähige Baumwolle wurde zunehmend verfügbar und als Alternative zu Leder verwendet. Heldinnen von Jane Austens Romanen werden oft beschrieben, wie sie diese Schuhe trugen.
,,Zum Waschen - Geben Sie eine Handvoll Salz in ein Gefäß mit einer Gallone kaltem Wasser, tauschen Sie die Schuhe ein und lassen Sie sie 24 Stunden ruhen. Dann waschen Sie es in heißer Lauge ohne Seife und hängen Sie sie zum Trocknen auf ohne auszuwringen. Auf diese Weise gewaschen behalten die Schuhe ihre Farbe für eine lange Zeit." ~ The Dictionary of Daily Wants, 1866
1 Kommentar:
Sehr interessant 👍
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